Projektwoche – Menschen in Bewegung: Wie Salih Güldiken in Köln eine neue Heimat findet

Im Kurs „Menschen in Bewegung – wie Migration unsere Esskultur verändert“ beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler auch mit der Geschichte der sogenannten Gastarbeiter. Einer von ihnen ist Salih Güldiken, der 1962 aus Istanbul nach Köln kam.

Von Thies Kilian, 9a

Salih Güldiken (rechts) auf seinem Weg von Istanbul nach Deutschland 1962. (Foto: Salih Güldiken)

Salih Güldiken hatte bereits eine Ausbildung zum Elektriker in der Türkei abgeschlossen und arbeitete bis zur Rente bei dem Fordwerk in Köln. Bei Ford durchlief Salih mehrere Karrierestationen. Er arbeitete als Bandarbeiter, Dolmetscher und war auch im Betriebs- und Aufsichtsrat tätig.

Als er nach Deutschland kam und es mit dem Deutschlernen nur sehr schleppend voranging, fand Salih eine Lösung: Er besuchte einen Deutschkurs guckte sich jeden Tag die Nachrichten an. Durch sein starkes Engagement konnte sich Salih gut in die deutsche Kultur integrieren und lebt noch heute in Köln.

Nach Salih Güldiken folgten viel andere Zuwanderer, um in Deutschland zu arbeiten und damit veränderte sich die Arbeitswelt in Deutschland komplett. Es konnten viel schneller Waren produziert werden und Gebäude gebaut werden. Dank der Hilfe vieler Menschen aus Ländern wie der Türkei und Griechenland oder Italien und Portugal konnte sich die Infrastruktur Deutschlands gut entwickeln. Auch das Alltagsleben wurde durch die unterschiedlichen kulturellen Einflüsse der Einwanderer enorm bereichert. Wer von uns isst nicht gern, in einem türkischen oder griechischen Restaurant?